2.5 Direkte Kontrollmaßnahmen

Direkte Kontrollmaßnahmen


Lernziele:


  • Erläutern der Schwerpunkte der direkten Kontrollmaßnahmen.
  • Klassifizieren direkter Kontrollmaßnahmen.
  • Beschreiben, welche Methoden jede direkte Kontrollmaßnahme beinhaltet.

Die Schädlings- und Krankheitsbekämpfung besteht aus einer Reihe von Maßnahmen, die sich gegenseitig unterstützen. Die meisten Bewirtschaftungspraktiken sind langfristige Maßnahmen, die verhindern sollen, dass Schädlinge und Krankheiten eine Kulturpflanze befallen. Das Management konzentriert sich darauf, bestehende Schädlingspopulationen und Krankheiten gering zu halten. Die Schädlingsbekämpfung hingegen ist eine kurzfristige Maßnahme, die sich auf die Abtötung von Schädlingen und Krankheiten konzentriert. Der allgemeine Ansatz im ökologischen Landbau, die Ursachen eines Problems zu bekämpfen, anstatt die Symptome zu behandeln, gilt auch für Schädlinge und Krankheiten. Daher hat das Management eine viel höhere Priorität als die Bekämpfung. Direkte Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen kontrollieren die Schädlingspopulation auf Feldern oder an jenen Orten, an denen die Schädlingspopulation aufrechterhalten wird und welche die Quelle der Infektion darstellen. Neben mechanischen und physikalischen Bekämpfungsmaßnahmen gehört zu den direkten Maßnahmen auch der Einsatz von anorganischen Pflanzenschutzmitteln oder von Erzeugnissen synthetischen oder biologischen Ursprungs. Werden Pflanzenschutzmittel biologischen Ursprungs eingesetzt, spricht man von biologischer Schädlingsbekämpfung.